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Diskussion in der „Kommune I” (1967)

Im Januar 1967 wurde die politisch motivierte Wohngemeinschaft „Kommune I“ (K1) in Berlin gegründet. Sie war die erste Wohngemeinschaft dieser Art in Deutschland und befand sich zuerst in der leerstehenden Wohnung des Schriftstellers Hans Magnus Enzensberger. Die Kommune wechselte ihre Unterkunft mehrere Male, bevor sie sich schließlich im November 1969 auflöste. Zu ihren Gründungsmitgliedern gehörten u.a. Enzensbergers Ex-Frau Dagrun und deren gemeinsame Tochter Tanaquil, Enzensbergers Bruder Ulrich (3. v.l.), Dieter Kunzelmann (im Bild ganz links), Dorothea Ridder (4. v.l.), Dagmar Seehuber, Hans-Joachim Hameister und Fritz Teufel (5. v.l.). Rainer Langhans (2. v.l.) schloss sich der Kommune wenig später an. Auf diesem Bild sind die ersten Mitglieder der Kommune I während einer Diskussion im Jahr 1967 zu sehen. Die Kommune sollte eine Alternative zur bürgerlichen Lebensform bieten und propagierte daher die Aufgabe der Privatsphäre, finanzieller Sicherheit und monogamer Beziehungen. Entstanden war die Kommune aus der außerparlamentarischen Opposition (APO) der Studentenbewegung, allerdings konnten längst nicht alle APO-Mitglieder für das Leben in einer Kommune sowie die teilweise radikale politische Position ihrer Mitglieder gewonnen werden. Rudi Dutschke beispielsweise lehnte sowohl deren Lebensweise als auch die Radikalisierung ab. Aus den politisch motivierten Kommunen der Studentenbewegung entwickelten sich ab den 1980er Jahren angesichts steigender Mietpreise und Wohnungsnot zunehmend rein zweckorientierte WGs, wie sie bis heute besonders unter Studenten existieren. Foto von Bernard Larsson.

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Diskussion in der „Kommune I” (1967)

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