Johann Wolfgang von Goethe in der Campagna (1786-87)

Zwischen 1786 und 1788 reiste Goethe durch Italien, die Reise diente einerseits der Selbsterkenntnis und andererseits der Flucht vor seinen beruflichen Pflichten als hochrangiger Beamter in Weimar, der Hauptstadt des Herzogtums Sachsen-Weimar. Nach dem enormen Erfolg seines Romans Die Leiden des jungen Werthers (1774) galt Goethe als zentrale Figur der literarischen und kulturellen Bewegung, die als „Weimarer Klassik“ bezeichnet wird. Dieses berühmte Portrait von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein (1751-1829) zeigt Goethe inmitten einer Landschaft römischer Ruinen und unterstreicht damit die empfundene Verbindung deutscher und klassischer mediterraner Kultur. Ölgemälde auf Leinwand, 1786-87.

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© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz
Original: Frankfurt am Main, Städelsches Kunstinstitut