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Betriebliche Kinderbetreuung am Stahlwerk Riesa (April 1951)

Nicht nur um die Frauenerwerbstätigkeit insgesamt zu steigern, sondern auch um weibliche Hilfsarbeiter angesichts des Bedarfs an spezialisierten Kräften in der Industrie weiter qualifizieren zu können, wurde ab Anfang der 1950er Jahren die Kinderbetreuung im Betrieb ausgebaut. Die Zahl betrieblichen Kinderkrippen – für Kinder in den ersten drei Lebensjahren – konnte von 61 (1950) auf 307 (1955) gesteigert werden, wodurch sich das Angebot an Plätzen von etwa 1.050 (1950) auf über 12.600 (1955) erhöhte. Auch die Anzahl der Kindergärten – für die 3- bis 6jährigen – stieg (ohne Saisoneinrichtungen) von ca. 4.300 (1949) auf über 6.900 (1955). Durch die Ausweitung der Kinderbetreuung erreichte der Frauenanteil an den Erwerbstätigen schon Mitte der 1950er 44 Prozent. Der Volkseigene Betrieb Stahl- und Walzwerk Riesa, dessen Kinderbetreuungseinrichtung hier abgebildet ist, entwickelte sich zu einem der wichtigsten Stahlproduzenten der DDR. Foto von Herbert Hensky.

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Betriebliche Kinderbetreuung am Stahlwerk Riesa (April 1951)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Herbert Hensky