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Trauerfeier für die Opfer des 17. Juni 1953 vor dem Rathaus Schöneberg in West-Berlin (23. Juni 1953)

Am 23. Juni 1953 fand in West-Berlin eine Trauerfeier für die Opfer der gewaltsamen Niederschlagung des Aufstands vom 17. Juni statt. Vor dem Rathaus Schöneberg waren die Särge von sieben Berliner Opfern aufgebahrt, die ein Staatsbegräbnis erhielten. Die Trauerreden hielten Bundeskanzler Konrad Adenauer, der Regierende Bürgermeister von Berlin, Ernst Reuter, sowie der Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kaiser. Aufgebahrt war auch ein leerer Sarg, der an den in der DDR am 18. Juni standesrechtlich erschossenen Willy Göttling erinnerte, da die Überführung seines Leichnams verweigert worden war. Im März 2003 wurde Göttling durch den Militäroberstaatsanwalt der Russischen Föderation rehabilitiert und als „aus politischen Motiven repressiert“ anerkannt. Die genaue Zahl der Opfer des 17. Juni 1953 ist bis heute nicht geklärt, dokumentiert sind 55 Todesfälle. Foto von Carl Weinrother.

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Trauerfeier für die Opfer des 17. Juni 1953 vor dem Rathaus Schöneberg in West-Berlin (23. Juni 1953)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Carl Weinrother