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„Die Volkseigenen Betriebe – das Rückgrat des Wirtschaftsplanes”: Agitationsparole zur Tagung von Vertretern Volkseigener Betriebe in Leipzig zur Vorbereitung des Zweijahrplanes 1949/50 (4. Juli 1948)

Kurz nach Einrichtung des Wirtschaftsrates der der amerikanisch-britischen Bizone wurde mit dem Befehl Nr. 138 der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) vom 4. Juni 1947 die Deutsche Wirtschaftskommission (DWK) gegründet. Die DWK sollte die Tätigkeit von Zentralverwaltungen und Ländern in wirtschaftlichen Fragen koordinieren, um somit den beschleunigten Übergang zur Planwirtschaft zu ermöglichen. Mit Befehl Nr. 32 der SMAD vom 12. Februar 1948 erhielt die DWK zusätzlich auch gesetzgeberische Kompetenz, und am 9. März 1948 wurden die Zentralverwaltungen als Hauptverwaltungen in die DWK eingegliedert; somit wurde die Wirtschaftslenkung und -planung in der SBZ zentralisiert. Ende Juni 1948 beschloss der SED-Parteivorstand einen Zweijahresplan für die Jahre 1949 und 1950, der auf den noch provisorischen Halbjahresplan (Juli-Dezember) 1948 folgen sollte. Auf einem Kongress in Leipzig Anfang Juli 1948, an dem etwa 8.000 Delegierte der Volkseigenen Betriebe (VEB) teilnahmen, leitete der stellvertretende DWK-Vorsitzende Fritz Selbmann sein Grundsatzreferat über die Aufgaben der VEB mit den Worten ein: „Die Volkseigenen Betriebe sind die stärkste Stütze und das Rückgrat unserer Politik der Wirtschaftsplanung“. Diese Agitationsparole wurde, wie hier zu sehen, auch in der Propaganda verwendet. Die DWK nahm den von der SED beschlossenen Zweijahresplan 1949/50 am 21. Juli 1948 an. Foto von Herbert Hensky.

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„Die Volkseigenen Betriebe – das Rückgrat des Wirtschaftsplanes”: Agitationsparole zur Tagung von Vertretern Volkseigener Betriebe in Leipzig zur Vorbereitung des Zweijahrplanes 1949/50 (4. Juli 1948)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Herbert Hensky