GHDI logo


„Stern” präsentiert die „Hitler-Tagebücher” (22. April 1983)

Am 22. April 1983 erklärte das Nachrichtenmagazin „Stern“ öffentlich, die Tagebücher von Adolf Hitler entdeckt zu haben und präsentierte den „Fund“ drei Tage später auf einer Pressekonferenz. Für mehr als 9,3 Mio. DM (ca. 4,76 Mio. EUR) hatte das Magazin 62 Bände der Tagebücher erworben, die sich allerdings schnell als Fälschung herausstellten. Der Fälscher Konrad Kujau und der ehemalige „Stern“-Reporter Gerd Heidemann wurden im Juli 1985 zu jeweils mehr als viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Dieser Presseskandal half dabei, die Neigung zur „unbefangenen“ sowie beschönigenden Rezeption des Dritten Reiches in der bundesdeutschen Populärkultur zu diskreditieren.

Druckfassung     zurück zur Bilder-Liste vorheriges Bild      nächstes Bild

„Stern” präsentiert die „Hitler-Tagebücher” (22. April 1983)

© Haus der Geschichte, Bonn