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Spiegel-Titelblätter zur Ölkrise (November 1973)

Nach dem Ausbruch des Yom Kippur-Krieges am 6. Oktober 1973 verhängten die arabischen OPEC-Staaten ein Lieferboykott gegen die USA und die Niederlande, die diese Politik Israels unterstützten. Zudem wurde eine generelle Kürzung der Ölförderung mit der politischen Forderung verknüpft, Israel müsse sich aus den 1967 besetzten Gebieten zurückziehen. Zwar kam es, abgesehen von den Niederlanden, zu keinem Totalboykott gegen Westeuropa, aber da die Bundesrepublik Erdöl über die Häfen in den Niederlanden bezog war auch sie indirekt betroffen. Die schlagartige Erhöhung des Ölpreises und die Befürchtung einer plötzlichen Erdölknappheit führten in Westeuropa und den USA zur Wahrnehmung einer „Ölkrise“ und zu Befürchtungen, dass eine „Energiekrise“ drohe. Die drastische Verteuerung des Energiepreises stürzte nicht nur die Bundesrepublik in eine tiefe Rezession, die den fast dreißigjährigen Nachkriegsboom beendete.

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<i>Spiegel</i>-Titelblätter zur Ölkrise (November 1973)

© Der Spiegel