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Helmut Schmidt und Erich Honecker auf Schloss Hubertusstock am Werbellinsee (11.-13. Dezember 1981)

Nachdem sich das Klima zwischen den beiden deutschen Staaten mit einer Erhöhung des Zwangsumtausches für Besucher aus dem „nichtsozialistischen Ausland“ durch die DDR-Führung am 13. Oktober 1980 verschlechtert hatte, stellte Erich Honecker zudem in einer Rede am 13. Oktober 1980 die „Geraer Forderungen“ auf: Als Voraussetzung für die weitere Ausgestaltung des deutsch-deutschen Verhältnisses verlangte er die Anerkennung der DDR-Staatsbürgerschaft, die Schließung der Zentralen Erfassungsstelle Salzgitter (die politische Straftaten in der DDR dokumentierte ), die Umwandlung der Ständigen Vertretungen in Botschaften und die Regelung der Grenze an der Elbe in der Flussmitte. Vom 11. bis zum 13. Dezember 1981 trafen sich Honecker (im Bild: r.) und Bundeskanzler Schmidt (l.) zu Arbeitsgesprächen auf Schloss Hubertusstock am Werbellinsee in Brandenburg. Dabei brachte Honecker eher den Wunsch als die Forderung nach Erfüllung der Geraer Forderungen zum Ausdruck. Obwohl keine weitergehenden Vereinbarungen getroffen wurden, demonstrierte das Treffen die Aufrechterhaltung eines deutsch-deutschen Dialogs während des „zweiten Kalten Krieges“.

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Helmut Schmidt und Erich Honecker auf Schloss Hubertusstock am Werbellinsee (11.-13. Dezember 1981)

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