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Protestkundgebung in Bonn gegen die Ostpolitik der Regierung Brandt (30. Mai 1970)

Aus dem Zusammenschluss des Bundes Vertriebener Deutscher (BvD) und dem Verband der Landsmannschaften (VdL) entstand 1957 der Bund der Vertriebenen (BdV) – Vereinigte Landsmannschaften und Landesverbände als Interessenvertretung der knapp acht Millionen Flüchtlinge und Vertriebenen in der Bundesrepublik. Am 30. Mai 1970 veranstaltete der BdV auf dem Bonner Marktplatz eine Protestkundgebung mit 50.000 Teilnehmern gegen die Ostpolitik der sozialliberalen Koalition. Seit dem 5. Februar 1970 liefen in Warschau Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und der polnischen Regierung über einen Vertrag, der gegenseitig den Verzicht auf Gewalt sowie die Grenzfrage regeln sollte, um das Verhältnis zwischen Polen und der Bundesrepublik zu normalisieren. Bei der Protestkundgebung sprach Herbert Czaja, Bundestagsabgeordneter der CDU und Vorsitzender des BdV, der Regierung Brandt das Recht ab, die Oder-Neiße-Linie anzuerkennen. Auf dem Bild ist der CSU-Vorsitzende Franz Josef Strauß am Rednerpult zu sehen, der als Hauptredner vom BdV eingeladen worden war. Foto von Kurt Rohwedder.

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Protestkundgebung in Bonn gegen die Ostpolitik der Regierung Brandt (30. Mai 1970)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Kurt Rohwedder