Unterkünfte beim Ford-Werk Köln (1971)
Da zunächst allgemein von einem nur vorübergehenden Aufenthalt der Gastarbeiter ausgegangen wurde und die für die Unterbringung verantwortlichen Betriebe versuchten, die entsprechenden Kosten möglichst niedrig zu halten, wurde die überwiegende Mehrheit der Migranten – 1962 ungefähr zwei Drittel – in Arbeiterwohnheimen untergebracht, die teilweise aus Baracken bestanden. Angesichts z.T. unzumutbarer Lebensbedingungen versuchte die Bundesregierung, über Darlehen (bis 1973 über 450 Millionen DM) Verbesserungen in den Wohnheimen herbeizuführen. Eine fundamentale Änderung der Wohnverhältnisse trat aber erst mit zunehmender Fortdauer des Aufenthaltes und den Familiennachzügen ein: Immer mehr Migranten zogen mit ihren Familien in Privatwohnungen. 1972 lebten nur noch 23 Prozent der Migranten in Wohnheimen.
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