Grenzdurchgangslager Friedland (16. März 1976)
Im September 1945 errichtete die britische Militärregierung in Friedland, südlich von Göttingen, nahe den Besatzungszonen der Amerikaner (Hessen) und der Sowjets (Thüringen) ein Lager „zur ersten Betreuung“ von Flüchtlingen, Evakuierten und Kriegsheimkehrern. Nach den großen Fluchtwellen und Vertreibungsaktionen der Jahre 1944-1949 wurde Friedland, seit 1947 verwaltet vom Land Niedersachsen, vorrangig zum Durchgangslager für deutsche bzw. deutschstämmige Aussiedler aus den Ostblockstaaten, insbesondere aus Polen, Rumänien und der Sowjetunion. Zwischen 1950 und 1987 kamen insgesamt etwa 1,4 Millionen Aussiedler in die Bundesrepublik, davon über 60 Prozent aus Polen. Fotos von Ulrich Wienke.
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