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Wilhelm von Humboldt in seinem Arbeitszimmer im Schloß Tegel (um 1830)

Zusammen mit Karl Freiherr vom und zum Stein (1757-1831) und Karl August Freiherr von Hardenberg (1750-1822) zählt der Philosoph, Gelehrte, Sprachforscher und Politiker Wilhelm von Humboldt (1767-1835) zu den führenden Reformern im Zeitalter von Preußens Wiederaufstieg nach dessen Niederlage gegen Napoleon 1806. Neben dem Studium einer großen Vielfalt von Sprachen (darunter des auf der Insel Java gesprochenen Kawi) war Humboldt der Gründer der Berliner Universität, die heute seinen Namen trägt. Dem Humanismus und der Aufklärung verpflichtet, strebte Humboldt das Ideal der Bildung an, d.h. eine Art universeller Erziehung, die in sich die Kultivierung der Individualität, die Entwicklung eines sittlichen Charakters und die Ausbildung eines ästhetischen Einfühlungsvermögens vereinigte. Im Einklang mit diesem Ideal lehnte er die repressiven Karlsbader Beschlüsse von 1819 ab. Ölgemälde auf Leinwand eines unbekannten Künstlers, um 1830.

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Wilhelm von Humboldt in seinem Arbeitszimmer im Schloß Tegel (um 1830)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz
Original: Frankfurt am Main, Freies Deutsches Hochstift/ Frankfurter Goethe-Museum mit Goethe-Haus