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Küstenbefestigung an der Nordsee (1862)

Im Laufe der Jahrhunderte war die friesische Küste zahlreichen Sturmfluten ausgesetzt, die zum Teil große Landverluste und viele Todesopfer forderten. Daher hatten die Bewohner der Küstenregion schon früh begonnen, den Deichbau als Methode zur Küstenbefestigung zu entwickeln. Im Jahre 1853 erwarb Preußen vom Großherzogtum Oldenburg ein Gebiet am Eingang der Jadebucht mit dem Zweck, dort den Marinestützpunkt Wilhelmshaven zu errichten, da es bisher über keinen Marinehafen in der strategisch wichtigen Nordsee verfügte. Die Arbeiten begannen 1856, nur ein Jahr, nachdem in einer heftigen Sturmflut die Insel Alt-Wangerooge weggespült worden war, die unmittelbar vor der Küste lag. Der Hafen wurde 1869 eröffnet. Die vorliegende Illustration von Deicharbeiten am Jadebusen zeugt von der Tatsache, dass das Zeitalter technischer Fortschritte und wissenschaftlicher Erkenntnisse eine Intensivierung jener Anstrengungen zur Zähmung der Elemente brachte, die bereits im Mittelalter eingesetzt hatten. Holzstich nach einer Zeichnung von (Johann Jakob?) Kirchhoff, 1862.

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Küstenbefestigung an der Nordsee (1862)

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