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Königreich Hannover – Garde-Grenadiere, Tambour und Gemeine (um 1835)

Obwohl die Zahl der deutschen Staaten und Fürstentümer während der napoleonischen Ära (und durch den Wiener Kongress) drastisch verringert worden war, bestand Deutschland auch danach noch aus 41 souveränen Staaten im Rahmen des Deutschen Bundes. Jeder Staat besaß getrennte Militärformationen mit charakteristischen Uniformen und Abzeichen. Dies spielte unter den Soldaten ebenso wie in der allgemeinen Bevölkerung eine wichtige Rolle für die Förderung eines Identifikationsgefühls mit dem Staat. Diese Abbildung, eine der unzähligen Farbtafeln, die damals sowohl gesondert verteilt wurden als auch weite Verbreitung in Nachschlagewerken fanden, zeigt Garde-Grenadiere, einen Trommler und gewöhnliche Soldaten im Dienst der königlich hannoverschen Armee. Als einer der Nutznießer des Wiener Kongresses 1815 gewann Hannover nicht nur Gebiete hinzu, sondern auch den Status eines Königreichs. Über das folgende halbe Jahrhundert jedoch schwankte Hannover zwischen konstitutionellem Liberalismus und autokratischer Repression, bevor es im Deutschen Krieg von Preußen besiegt und von diesem 1867 schließlich annektiert wurde. Lithografie eines unbekannten Künstlers, um 1835.

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Königreich Hannover – Garde-Grenadiere, Tambour und Gemeine (um 1835)

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