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Die Abführung der Gefangenen über die Elbbrücke zu Dresden (9. Mai 1849)

Der öffentliche Druck auf dem Höhepunkt der 1848er Revolutionen hatte den preußischen Monarchen, König Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861), dazu veranlasst, sich als den führenden Verfechter eines vereinten Deutschlands darzustellen. Doch die gegenrevolutionären Kräfte gewannen Ende 1848 und Anfang 1849 wieder an Boden, und am 28. April 1849 wies er endgültig eine deutsche Verfassung und die deutsche Kaiserkrone zurück, die ihm die Frankfurter Nationalversammlung angeboten hatte. Als unmittelbare Folge brachen in mehreren deutschen Städten und Regionen Aufstände aus, darunter auch in der sächsischen Hauptstadt Dresden. Nach einem kurzen revolutionären Zwischenspiel, das unter anderen vom sächsischen Hofarchitekten Gottfried Semper (1803-1879) und dem Königlich Sächsischen Hofkapellmeister Richard Wagner (1813-1883) unterstützt wurde, schlugen preußische Truppen am 9. Mai 1849 den Aufstand nieder. Eine Reihe von Revolutionären wurde inhaftiert oder standrechtlich erschossen. Dieses Bild zeigt, wie preußische Soldaten, erkennbar an ihren Pickelhauben, eine Gruppe Gefangener unter brutaler Behandlung in die Haft abführen. Kupferstich eines unbekannten Künstlers, 1849.

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Die Abführung der Gefangenen über die Elbbrücke zu Dresden (9. Mai 1849)

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