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Großkundgebung der Nationalsozialisten im Vorfelde der Volksabstimmung über die Zukunft des Saargebietes (Herbst 1934)

Ab 1919 stand das Saarland mit rund 800.000 Einwohnern als Mandatsgebiet des Völkerbundes unter französischer Verwaltung. Die Versailler Vertragsauflagen sahen nach 15 Jahren eine Volksabstimmung der Einwohner über die Zukunft des Gebietes vor. In Vorbereitung für die auf den 13. Januar 1935 angelegte Volksabstimmung lief die nationalsozialistische Propagandamaschine auf Hochtouren. Auf zahllosen Kundgebungen und Massenveranstaltungen verkündete die NS-Regierung die absolute Notwendigkeit, die „Schmach von Versailles“ zu überwinden und das Saarland „heim ins Reich“ zu führen. Über 90 Prozent der Wahlberechtigten stimmten dem Anschluss des Saarlands an das Deutsche Reich zu, das offiziell am 1. März 1935 als Gau Saarland eingegliedert wurde. Für Hitler war die Saarabstimmung ein großer Prestigeerfolg, der die Macht und Popularität der NS-Regierung unter Beweis stellte.

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Großkundgebung der Nationalsozialisten im Vorfelde der Volksabstimmung über die Zukunft des Saargebietes (Herbst 1934)

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