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Hitlers Aquarell einer Ruine (1919)

Februar 1908 verließ Hitler im Alter von achtzehn Jahren Linz und ging nach Wien, wo er hoffte, in die Kunstakademie aufgenommen zu werden. Nachdem er die Aufnahmeprüfung auch beim zweiten Versuch nicht bestanden hatte, waren Hitlers Träume von einer Künstlerlaufbahn jedoch zerstört. Wien war zu diesem Zeitpunkt eines der Zentren künstlerischer Innovation, Hitlers traditionelle und ausgesprochen anti-modernistische Kunst gab allerdings keinerlei Zeugnis des kulturellen und künstlerischen Umschwungs, der sich in seiner unmittelbaren Umgebung abspielte. Er blieb dennoch bis 1913 in Wien. Um sein knappes Einkommen während dieser Zeit aufzubessern, fertigte Hitler kleinformatige Gemälde und Postkarten an, die hauptsächlich Wiener Architektur darstellten, und verkaufte sie auf der Straße. Das hier gezeigte Aquarell (das entstand, als Hitler bereits in München lebte) macht deutlich, dass Hitlers Kunst fest im 19. Jahrhundert verankert war.

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Hitlers Aquarell einer Ruine (1919)

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