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Sammelplatz für die jüdischen Bewohners eines Dorfes in Bessarabien (September 1941)

Mit dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 eskalierte die nationalsozialistische Kriegs- und Rassenpolitik. Von nun an war die Eroberung von östlichem „Lebensraum“ eng mit der systematischen Vernichtung aller angeblichen Volksfeinde, vor allem Juden sowie Kommunisten und Partisanen, verbunden. Einsatzgruppen und Einheiten der Ordnungspolizei wurden speziell zur systematischen Ermordung dieser Gruppen in den eroberten Gebieten eingesetzt. Unter Beteiligung der Wehrmacht töteten sie bis Jahresende zwischen 700.000 und 1.000.000 jüdische Zivilisten. Die meisten Massaker dieser Spezialtruppen folgten mehr oder weniger dem gleichen Muster. Wie im Bild zu sehen, wurde die jüdische Bevölkerung einer Gegend zusammengetrieben und dann in oft tagelang andauernden Mordaktionen erschossen und anschließend in Massengräbern verscharrt. Nach einigen Schätzungen beträgt die Zahl der so ermordeten Opfer insgesamt ca. 2 Millionen, von denen mindestens 1,3 Millionen Juden waren.

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Sammelplatz für die jüdischen Bewohners eines Dorfes in Bessarabien (September 1941)

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