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Gerichtspräsident Roland Freisler während des Prozesses am Volksgerichtshof gegen Angehörige des Widerstandes vom 20. Juli 1944 (8. August 1944)

Das Attentat vom 20. Juli 1944 war die umfangreichste Widerstandsaktion im Dritten Reich. Sein Scheitern wurde jedoch zu einem großen Triumph für das NS-Regime. Der Gestapo gelang es, weite Kreise der Mitverschwörer aus der militärischen, zivilen und kirchlichen Opposition aufzudecken. Die Rache der Nationalsozialisten bezog sich nicht nur auf aktive Teilnehmer, sondern auch oft auf deren Familienmitglieder, die in Sippenhaft genommen wurden. Außerdem nutzte die NS-Führung die Gelegenheit, sich anderer Feinde durch willkürliche Verhaftungen, Scheinprozesse und Hinrichtungen zu entledigen. Die von der Gestapo geleiteten Ermittlungen zur Mittäterschaft dauerten bis zum Kriegsende an. Insgesamt wurden etwa 1.500 Personen inhaftiert und 200 getötet. Das Foto zeigt von links nach rechts General Hermann Reinecke, Gerichtspräsident Roland Freisler und Volksgerichtsrat Lämmele als Beisitzer.

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Gerichtspräsident Roland Freisler während des Prozesses am Volksgerichtshof gegen Angehörige des Widerstandes vom 20. Juli 1944 (8. August 1944)

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