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SS-Einheiten besetzen die Zentrale der Verschwörung gegen Hitler (21. Juli 1944)

Die Verschwörer vom 20. Juli 1944 hatten verhältnismäßig gute Vorraussetzungen für das Gelingen ihres Komplotts. Durch Stauffenberg und andere hohe Militärs hatten sie Zugang zu Hitler und verfügten zugleich mit dem Ersatzheer über die Machtmittel für den Staatsstreich. Andererseits verlangte die „Operation Walküre“, dass Stauffenberg an zwei Orten gleichzeitig operierte. Er sollte im Führerhauptquartier das Attentat vollziehen und von Berlin aus den Putsch mitleiten. Außerdem beruhte die Operation auf der spontanen Kooperation von einer Mehrzahl hoher Militärs, die nicht in die Pläne eingeweiht waren. Die Verschwörer hofften, dass sie durch den Tod Hitlers zur Teilnahme am Umsturz bewegt werden würden. (Wie sie in einem solchen Falle gehandelt hätten, bleibt jedoch Spekulation.) Tatsache ist, dass die offizielle Nachricht über Hitlers Tod ausblieb und viele Teilnehmer mit der Ausführung der Folgeaktionen zögerten. Das NS-Regime leitete schnell effektive Gegenmaßnahmen ein und gewann mit Hilfe von Wehrmacht, Polizei und SS Kontrolle über die Lage.

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SS-Einheiten besetzen die Zentrale der Verschwörung gegen Hitler (21. Juli 1944)

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