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Ernst Ludwig Kirchner, Selbstporträt als Soldat (1915)

Das berühmte Selbstporträt zeigt Ernst Ludwig Kirchner nach einem Nervenzusammenbruch und seiner nachfolgenden Entlassung aus dem Militärdienst. Er trägt die Uniform des 75. Artillerie-Regiments. Der fiktive Amputationsstumpf an seinem rechten Arm deutet seine im Krieg gemachten traumatischen Erfahrungen an. Darüber hinaus zeigt das Bild seine Angst, auf Grund der Beeinträchtigung seiner mentalen Gesundheit nicht mehr malen zu können. Kirchner beging 1938 Selbstmord, nachdem die Nationalsozialisten seine Arbeiten als „entartet“ diffamiert hatten.

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Ernst Ludwig Kirchner, <i>Selbstporträt als Soldat</i> (1915)

© by Ingeborg & Dr. Wolfgang Henze-Ketterer, Wichtrach/Bern
Original: Allen Memorial Art Museum, Oberlin College