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Ferdinand Tönnies, Soziologe (um 1915)

Ferdinand Tönnies (1855-1936) gehört zur ersten Generation deutscher Soziologen. Sein bedeutendster Beitrag auf diesem Gebiet ist das Werk Gemeinschaft und Gesellschaft, das 1887 erschien. Hier analysiert Tönnies die Lebensbedingungen in der Moderne. Sein Konzept der Entwicklung der Gesellschaft von der Antike bis in die Gegenwart legt einen Schwerpunkt auf die Unterscheidung zwischen der traditionellen „Gemeinschaft“, die von engen sozialen Beziehungen geprägt ist, und der modernen „Gesellschaft“ mit dem unpersönlichen Leben der Großstädte. Tönnies war Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und lehrte bis zu seiner Entlassung durch die Nationalsozialisten 1933 an der Universität Kiel. Die Fotografie von Tönnies wurde um 1915 von Ferdinand Urbahns aufgenommmen.

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Ferdinand Tönnies, Soziologe (um 1915)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Ferdinand Urbahns