Peter Behrens, Tischlampe im Jugendstil (1902)
Um die Jahrhundertwende entwickelte sich der Jugendstil – außerhalb Deutschlands auch als Art Nouveau bekannt – als eine neue Kunstrichtung, benannt nach der in München erscheinenden Zeitschrift Jugend. Er hatte seine Wurzeln in der Gebrauchsgrafik und der Dekorationskunst. Sein erklärtes Ziel war, Leben und Kunst zu vereinen und die Trennung zwischen „hoher Kunst“ auf der einen und Kunstgewerbe und Kunsthandwerk auf der anderen Seite aufzuheben. Der Jugendstil verwendete reine Formen wie Linien und Flächen, denen er eine emotional bewegende Wirkung zumaß. Traditionelle Muster und Ornamente lehnte der Jugenstil ab. Er favorisierte stattdessen einfache, abstrakte, gekrümmte und organische Muster und Formen. Der Maler und Architekt Peter Behrens (1868-1940) gehörte zu den führenden Jugendstilkünstlern. Seine Lampe von 1902 auf dem Bild unten ist aus Bronze und Glas hergestellt und weist die für den Jugendstil typischen figürlichen Motive auf.
Original: Hessische Hausstiftung
Dieses Foto ist der Website des Portland Museum of Art (Portland, Oregon, USA) entnommen: www.pam.org.
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