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Fluchtbewegung (1950-1963)

Das Ausmaß der Fluchtbewegung aus der DDR nach West-Berlin und die Bundesrepublik bedeutet in den 1950er Jahren einen schwer zu verkraftenden personellen Aderlass für die DDR. Zwischen der Gründung der Bundesrepublik 1949 und der Abriegelung der Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten im August 1961 gehen rund 2,7 Millionen Menschen in den Westen. Der Höhepunkt der Fluchtwelle wird 1953 im Jahr des Arbeiteraufstandes in der DDR mit rund 330.000 Flüchtlingen in einem einzigen Jahr erreicht. Nach dem Mauerbau erhalten vor allem ältere Menschen im Rentenalter eine Ausreiseerlaubnis und siedeln in die Bundesrepublik über. Die Zahl der Übersiedler sinkt im Lauf der sechziger Jahre bald auf unter 20.000.

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Quelle: Bundesministerium für gesamtdeutsche Frage, Hg., SBZ von A bis Z. Bonn, 1965, S. 133.

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