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Hitlers vertrauliche Aufzeichnungen über Autarkie (August 1936)

Obwohl der Name der Partei Hitlers eine sozialistische Wirtschaftslenkung suggerierte, vertrat er keine bestimmte ökonomische Doktrin im traditionellen Sinne. Das grundlegende Ziel seiner Politik, nämlich ein osteuropäischer Eroberungskrieg, bedingte jedoch die Organisation einer sogenannten Wehrwirtschaft, d.h. die systematische Ausrichtung der nationalen Wirtschaft schon während des Friedens auf einen bevorstehenden militärischen Konflikt. Solange die deutsche Privatindustrie ihre Effizienz und Produktivität kontinuierlich steigerte und den allgemeinen Kriegsvorbereitungen zur Verfügung stand, hatte Hitler keine Absicht, sie abzuschaffen. Trotz erheblicher Fortschritte in diesen Bereichen während der ersten Jahre des NS-Regimes konnten aber viele Versorgungsmängel nicht behoben werden. In der folgenden geheimen Denkschrift vom August 1936 erklärte Hitler die ideologisch-militärisch bedingte Notwendigkeit, die Autarkie der deutschen Wirtschaft innerhalb von 4 Jahren zu erreichen. Seine Ausführungen wurden die Grundlage des sogenannten Vierjahresplans, der im Oktober des selben Jahres anlief. Die neue Wirtschaftslenkung unter Hermann Göring zielte insbesondere auf die Zentralisierung des Arbeitseinsatzes, auf Importbeschränkungen, auf Lohn-und Preiskontrollen sowie auf die Kontingentierung und Synthetisierung von Rohstoffen ab. Dabei systematisierte Göring auch die Ausbeutung und Enteignung der jüdischen Bevölkerung.

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Die politische Lage.

Politik ist die Führung und der Ablauf des geschichtlichen Lebenskampfes der Völker. Das Ziel dieser Kämpfe ist die Behauptung des Daseins. Auch die idealistischen Weltanschauungskämpfe besitzen ihre letzten Ursachen und erhalten ihre tiefsten Antriebe aus volklich gegebenen Lebenszwecken und Zielen. Religionen und Weltanschauungen vermögen aber, solchen Kämpfen stets eine besondere Härte zu geben, und verleihen ihnen daher auch eine große geschichtliche Eindringlichkeit. Sie prägen dem Inhalt von Jahrhunderten ihren Stempel auf. Es ist dann nicht möglich, für Völker und Staaten, die im Bannkreis solcher weltanschaulicher oder religiöser Auseinandersetzung leben, sich von den Ereignissen abzusondern oder auszuschließen. Christentum und Völkerwanderung bestimmten den geschichtlichen Inhalt von Jahrhunderten. Der Mohammedismus erschütterte den Orient und zugleich das Abendland ebenfalls auf die Dauer von einem halben Jahrtausend. Die Reformation zog ganz Mitteleuropa in den Bereich ihrer Folgen. Es war einzelnen Staaten dabei nicht möglich, sich – sei es durch Klugheit oder durch gewollte Teilnahmslosigkeit – von den Ereignissen auszunehmen. Seit dem Ausbruch der französischen Revolution treibt die Welt in immer schärferem Tempo in eine neue Auseinandersetzung, deren extremste Lösung Bolschewismus heißt, deren Inhalt und Ziel aber nur die Beseitigung und Ersetzung der bislang führenden Gesellschaftsschichten der Menschheit durch das international verbreitete Judentum ist.

Kein Staat wird sich dieser geschichtlichen Auseinandersetzung entziehen oder auch nur fernhalten können. Seit sich der Marxismus durch seinen Sieg in Rußland eines der größten Reiche der Welt als Ausgangsbasis für seine weiteren Operationen geschaffen hat, ist diese Frage zu einer bedrohlichen geworden. Einer in sich selbst weltanschaulich zerrissenen demokratischen Welt tritt ein geschlossener autoritär weltanschaulich fundierter Angriffswille gegenüber. Die militärischen Machtmittel dieses Angriffswillens steigern sich dabei in rapider Schnelligkeit von Jahr zu Jahr. Man vergleiche mit der heute tatsächlich geschaffenen Roten Armee die Annahmen der Militärs vor 10 oder 15 Jahren, um die gefährlichen Ausmaße dieser Entwicklung ermessen zu können. Man überlege sich aber die Ergebnisse einer weiteren Entwicklung in 10, 15 oder 20 Jahren, um sich ein Bild der dann eintretenden Verhältnisse zu machen!

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