Mit Hindenburg und Hitler zur Rettung der Bauern: NS-Wahlplakat zur Reichstagswahl (5. März 1933)
In den Wahlkämpfen der späten zwanziger und frühen dreißiger Jahre gewann die NSDAP unter der von einer anhaltenden Agrarkrise geplagten ländlichen Bevölkerung massiven Wählerzuwachs. Vor allem Klein- und Mittelbauern sowie Landarbeiter litten unter Überschuldung, Bankrott und Zwangsvollstreckungen und waren daher für die agrarromantischen und -autarken Aspekte der NS-Propaganda empfänglich. Ihr zufolge war die traditionelle Lebensgrundlage der Landbevölkerung von „jüdisch-kapitalistischer“ Marktwirtschaft, Industrialisierung und Verstädterung oder „jüdisch-bolschewistischer“ Enteignung bedroht. Unter nationalsozialistischer Führung sollte das Bauerntum künftig als Kern der rassischen und wirtschaftlichen Stabilität des deutschen Volkes staatlichem Schutz und Förderung unterstehen. Foto von Herbert Hoffmann.
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