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Bericht des Hamburger Polizeipräsidenten über den Hamburger Feuersturm im Juli/August 1943

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Es wird keiner Phantasie jemals gelingen können, die Szenen des Schreckens und Grauens zu ermessen und zu beschreiben, die sich in zahlreichen verschütteten LS-Räumen abgespielt haben. Die Nachwelt wird nur ehrfürchtig schweigen können vor dem Schicksal dieser Unschuldigen, die der Mordgier eines sadistischen Feindes zum Opfer fielen.

Die Haltung der Bevölkerung, die zu keiner Zeit und an keiner Stelle weder eine Panik noch panikartige Erscheinungen aufkommen ließ, war, wie auch ihr Einsatz, der Größe dieses Opfers würdig. Sie entsprach hanseatischem Geist und Charakter, die während der Angriffe in kameradschaftlicher Hilfeleistung und Verbundenheit ihren schönsten Ausdruck fanden und nach den Angriffen durch die Tat einen unbeugsamen Aufbauwillen bekundet haben.



Quelle: Bericht des Polizeipräsidenten im Hamburg als örtlicher Luftschutzleiter über die schweren Großluftangriffe auf Hamburg im Juli/August 1943: Erfahrungen.Teil 1: Berichtsband. Hamburg: Hamburg/Polizei, 1943; abgedruckt in Erhard Klöss, Der Luftkrieg über Deutschland 1939-1945. Nach den „Dokumenten deutscher Kriegsschäden“, herausgegeben vom Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte, München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 1963, S. 35-58.

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