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Auszüge aus Hitlers Ansprache vor dem „Ersten Großdeutschen Reichstag” (30. Januar 1939)

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In der heutigen abendländischen Welt sind die Italiener als Nachkommen des antiken Rom und wir Deutsche als Nachfahren der damaligen Germanen die ältesten und damit am längsten miteinander in Berührung stehenden Völker.

Ich habe in meiner Ansprache im Palazzo Venezia in Rom anläßlich meines Besuches in Italien schon erklärt, daß es wohl ein Unglück war, daß gerade das gewaltigste Kulturvolk der alten Welt und das junge Volk einer neuen sich bildenden, durch das Fehlen einer natürlichen Trennung und durch viele andere Umstände bedingt, in jahrhundertelange und fruchtlose Konflikte geraten mußten.

Allein aus dieser tausendjährigen Berührung erwuchs eine Gemeinschaft, die nicht nur blutmäßig durch zahlreiche Bande miteinander verknüpft ist, sondern vor allem geschichtlich und kulturell von unübersehbarer Bedeutung wurde.

Was das Germanentum auf dem Gebiet seiner staatlichen Gestaltung und damit auch seiner volklichen Entwicklung sowie auf dem Gebiet der allgemeinen Kultur der Antike verdankt, ist im einzelnen gar nicht abmeßbar, im gesamten ungeheuer. Seitdem sind nun fast zwei Jahrtausende vergangen.

Auch wir haben nunmehr unseren Beitrag zur Kultur in reichlichem Maße geleistet. Immer aber blieben wir in geistiger enger Verbundenheit mit dem italienischen Volk, seiner kulturellen und geschichtlichen Vergangenheit. Das 19. Jahrhundert brachte einen staunenswert gleichen staatlichen Einigungsprozeß. Die deutschen Stämme einten sich im Deutschen Reich, die italienischen Staaten im Königreich Italien.

In einem Jahre, 1866, hat das Schicksal beide Völker sogar miteinander für ihre staatliche Neugestaltung zum Kampf antreten lassen.

Heute erleben wir zum zweitenmal diese gleichartige Entwicklung. Ein Mann von säkularem Ausmaß hat es als Erster unternommen, der in seinem Volke unfruchtbar gewordenen demokratischen Geisteswelt erfolgreich eine neue Idee entgegenzusetzen und in wenigen Jahren zum Siege zu führen. Was der Faschismus für Italien bedeutet, ist schwer abzuschätzen. Was er für die Erhaltung der menschlichen Kultur geleistet hat, liegt bei den Sternen.

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