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Auszüge aus Hitlers Ansprache vor dem „Ersten Großdeutschen Reichstag” (30. Januar 1939)

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Und vor allem mögen besonders Sie, meine Abgeordneten, Männer des Reichstages, eines nicht vergessen:

In gewissen Demokratien gehört es anscheinend zu den besonderen Vorrechten des politisch-demokratischen Lebens, den Haß gegen die sogenannten totalitären Staaten künstlich zu züchten, d. h. durch eine Flut teils entstellender, teils überhaupt frei erfundener Berichte die öffentliche Meinung gegen Völker zu erregen, die den anderen Völkern nichts zuleide getan hatten und ihnen auch nichts zuleide tun wollen, die höchstens selber jahrzehntelang von schwerem Unrecht bedrückt wurden.

Wenn wir uns nun gegen solche Kriegsapostel, wie Herrn Duff Cooper, Mr. Eden, Churchill oder Mr. Ickes usw. zur Wehr setzen, dann wird dies als ein Eingriff in die heiligen Rechte der Demokratien hingestellt. Nach den Auffassungen dieser Herren haben wohl sie das Recht, andere Völker und ihre Führungen anzugreifen, aber niemand hat das Recht, sich dessen zu erwehren.

Ich brauche ihnen nicht zu versichern, daß, solange das Deutsche Reich ein souveräner Staat ist, sich die Staatsführung nicht durch einen englischen oder amerikanischen Politiker verbieten lassen wird, auf solche Angriffe zu antworten. Daß wir aber ein souveräner Staat bleiben, dafür werden in aller Zukunft die Waffen sorgen, die wir schmieden, und dafür sorgen wir auch durch die Wahl unserer Freunde.

An sich könnte man die Behauptung, daß Deutschland beabsichtige, Amerika anzufallen, mit einem einzigen Lachen abtun. Und die fortgesetzte Hetzkampagne gewisser britischer Kriegsapostel wollte man am liebsten schweigend übergehen, allein wir dürfen folgendes nicht außer acht lassen:

1. Es handelt sich hier in diesen Demokratien um Staaten, deren politische Konstruktion es ermöglicht, daß schon wenige Monate später diese schlimmsten Kriegshetzer die Führung der Regierung selber in ihren Händen halten können.

2. Wir sind es deshalb der Sicherheit des Reiches schuldig, das deutsche Volk schon beizeiten über diese Männer aufzuklären. Da das deutsche Volk keinen Haß gegen England, Amerika oder Frankreich empfindet, sondern seine Ruhe und seinen Frieden will, diese Völker aber von ihren jüdischen oder nichtjüdischen Hetzern fortgesetzt gegen Deutschland und das deutsche Volk aufgeputscht werden, würde ja im Falle eines Gelingens der Absichten dieser Kriegsbefürworter unser eigenes Volk in eine psychologisch überhaupt nicht vorbereitete und deshalb ihm unerklärliche Situation geraten.

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