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Auszüge aus Hitlers Ansprache vor dem „Ersten Großdeutschen Reichstag” (30. Januar 1939)

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Und die übrige Welt müßte daran nur ersehen, wie abwegig es ist, uns vorzuwerfen, wir wünschten, deutsche Gedanken der anderen Welt aufzuoktroyieren, und wieviel berechtigter es wäre, wenn das nationalsozialistische Deutschland Klage darüber führen wollte, daß die andere Welt noch dauernd versucht, ihre Auffassungen uns aufzuzwingen.

Ich sehe es nun, meine Abgeordneten des Reichstages, als die Pflicht jedes deutschen Mannes und jeder deutschen Frau an, die Führung des Reiches in ihrer Wirtschaftspolitik zu begreifen und mit allen Mitteln zu unterstützen. In Stadt und Land vor allem zu bedenken, daß die Grundlage der deutschen Wirtschaftspolitik überhaupt nicht in irgendwelchen Finanztheorien zu sehen ist, sondern in einer sehr primitiven Produktionserkenntnis, d. h. in Verständnis für die alles allein entscheidende Höhe der Gütererzeugung.

Daß uns dabei noch zusätzliche Aufgaben gestellt werden, d. h., daß wir einen hohen Prozentsatz unserer nationalen Arbeitskraft für die an sich nicht produktive Rüstung unseres Volkes einsetzen müssen, bleibt bedauerlich, ist aber nicht zu ändern.

Letzten Endes steht und fällt die Wirtschaft des heutigen Reiches mit der außenpolitischen Sicherheit. Es ist besser, dies beizeiten, als zu spät einzusehen.

Ich betrachte es daher als die höchste Aufgabe der nationalsozialistischen Staatsführung, auf dem Gebiet der Stärkung unserer Wehrkraft alles zu tun, was überhaupt menschenmöglich ist. Ich baue dabei auf die Einsicht des deutschen Volkes und vor allem auf sein Erinnerungsvermögen.

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Wir haben kein Recht anzunehmen, daß, wenn Deutschland jemals in Zukunft einem zweiten Schwächeanfall erliegen sollte, sein Schicksal eine andere Gestalt annehmen würde, im Gegenteil: es sind zum Teil sogar noch dieselben Männer, die einst in die Welt den großen Kriegsbrand warfen und die sich auch heute bemühen, als treibende Kräfte oder als getriebene Handlanger im Dienste der Völkerverhetzung die Feindschaften zu vermehren, um so einen neuen Kampf vorzubereiten.

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