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Auszug aus Clemens Fürst von Metternichs politischem Glaubensbekenntnis (1820)

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Die Regierungen kleinerer Mächte werden in einem solchen Bund einen Anker für ihr eigenes Heil erkennen, und sie werden danach eifern, sich ebenfalls anzuschließen. Die Völker werden daraus Vertrauen und Mut schöpfen und die Geschichte wird die weitreichendste und heilbringendste Befriedigung aller Zeiten demonstrieren, denn dieser Friede wird auf den ersten Blick in allen noch aufrecht stehenden Ländern tragfähig sein; er wird nicht ohne entscheidenden Einfluß bleiben für alle die, die von einer bevorstehenden Subversion bedroht sind und selbst für die Wiedererhebung derer, die schon von der Geißel der Revolution betroffen wurden.

Jeder wichtige Staat, der sich entschließt, die gegenwärtige Aufruhr zu überleben, bewahrt sich auch noch gute Aussichten auf Rettung.

Ein starker Bund der Staaten, basierend auf den Grundsätzen, die wir gerade ausgeführt haben, wird die Aufruhr selbst besiegen.



Quelle: Clemens Wentzel Lothar von Metternich, Aus Metternich’s nachgelassenen Papieren, Hg. Richard von Metternich-Winneburg. Wien: Wilhelm Braumüller, 1880-84, Bd. 3, S. 410-20.

Übersetzung aus dem Französischen: Karen Riechert

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