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Ludwig Thoma, Der erste August (1915)

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Einige
Da kemma mir nobi hoam!

Ein Bursche
Hans, mach zua!

Hans
I bin scho da! [Er geht stramm zur Türe, dreht sich noch einmal um und ruft] Pfüat Good, Muatta! Adjes, Vater! [Dann ab.]

Ein Bursche
[ahmt den Pfiff einer Lokomotive nach und ruft wie ein Schaffner.]
Einsteig'n! Alles einsteig'n! Zum Schnellzug nach Paris! [Alle lachen.]

Ein anderer
Auf geht's!

Ein dritter
[kommandiert]
Ganzes Batallion! Vorwärts marsch . . . [Die Ziehharmonika setzt mit der Melodie: „Ich hatt' einen Kameraden" ein
. . . ein paar Juchzer . . . dann setzen sich die Burschen in Marsch.
]

Gschwendtner
[ist ans Fenster geeilt und ruft hinaus]
Und schreib fei recht oft . . . wia's da geht . . .

Die Burschen sind mit Gesang abgezogen . . . „Ich hatt' einen Kameraden" . . . ihr Gesang verliert sich rasch in der Ferne . . .

Gschwendtnerin [seufzt]
Jetzt is er furt . . .

Die alte Weberin
De viel'n Buam! De viel'n frisch'n Buam!

Vorhang



Quelle: Ludwig Thoma, Der erste August; Christnacht 1914. Albert Langen: München, 1915, S. 24-43.

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