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Kaiser Leopold II. und König Friedrich Wilhelm II. treffen in Pillnitz zusammen am 25. August 1791 (undatiert, Öl auf Leinwand)

Am 25. August 1791 trafen der österreichische Kaiser Leopold II. (reg. 1790-92) und der preußische König Friedrich Wilhelm II. (reg. 1786-97) mit einer Anzahl französischer Émigrés und deutscher Adliger auf Schloss Pillnitz in Sachsen zusammen, wo sie die Pillnitzer Konvention vereinbarten. In der Deklaration gelobten die beiden Monarchen, König Ludwig XVI. von Frankreich (reg. 1774-92) und das monarchische Prinzip gegen die eskalierende Französische Revolution zu verteidigen. Sie deuteten auch an, dass sie zugunsten der französischen Monarchie militärische Maßnahmen ergreifen würden, wenn andere europäische Mächte dies ebenfalls täten. Der Erklärung fehlte es an spezifischen Details und sie zielte vorwiegend auf die Beruhigung der französischen Adligen ab. Trotz der Aufforderungen seiner bedrängten Schwester, der französischen Königin Marie Antoinette, zögerte Leopold II. besonders, sich auf konkrete Maßnahmen einzulassen. In Paris dagegen nahm sich die Konvention weniger vage aus – sie wurde als Bedrohung betrachtet und trug zur weiteren Radikalisierung aggressiver Kräfte bei, die entschlossen waren, die Monarchie abzuschaffen, die französischen Grenzen auszudehnen und revolutionäre Ideen über ganz Europa zu verbreiten. Das Bild unten zeigt Leopold II. (links) und Friedrich Wilhelm II. (rechts) im Kreise der deutschen Adligen und französischen Émigrés auf Schloss Pillnitz. Öl auf Leinwand von Johann Heinrich Schmidt Hildburghausen (1749-1829), undatiert.

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Kaiser Leopold II. und König Friedrich Wilhelm II. treffen in Pillnitz zusammen am 25. August 1791 (undatiert, Öl auf Leinwand)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Staatliche Kunstsammlungen Dresden / Hans-Peter Klut
Original: Gemäldegalerie Alte Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden