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Subsidientruppen (1776)

Im 18. Jahrhundert finanzierten die Landgrafen von Hessen-Kassel, insbesondere Friedrich II. (reg. 1760-85), ihre aufwendigen Hofausgaben und den Ausbau ihrer Hauptstadt Kassel zu einem Zentrum der Kunst und Kultur, indem sie in Hessen ausgebildete Truppen an Krieg führende ausländische Monarchen vermieteten. Viele aus ganz Deutschland „rekrutierte“ Soldaten wie Johann Gottfried Seume (1763-1810) wurden tatsächlich in den hessischen Dienst gepresst. Von 1776 bis 1784 lieferte Landgraf Friedrich II. ca. 12.000 Söldner an König Georg III. von England, der sie im Kampf gegen amerikanische Revolutionstruppen einsetzte. Das Bild unten zeigt ein Kontingent dieser „Subsidientruppen“, wie sie an Bord eines Schiffes nach Amerika gebracht werden. Kolorierter Kupferstich eines unbekannten Künstlers, 1776.

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 Subsidientruppen (1776)

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