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Skandal um Die Sünderin (1951)

Der Film Die Sünderin (Regie: Willi Forst) war ein großer Skandal in der Bundesrepublik Anfang der 1950er Jahren. Hildegard Knef spielt darin die Prostituierte Marina, die durch ihre Liebe zu dem unheilbar kranken Maler Alexander, gespielt von Gustav Fröhlich, „geläutert“ wird. Nach einer kurzen Phase des Glücks droht Alexander zu erblinden, Marina hilft ihm auf seinem Wunsch beim Freitod und folgt ihm in diesen. Die Kirche störte sich an dieser Freitodszene, an der „verklärenden Darstellung der wilden Ehe“ und der Prostitution Marinas. Es kam zu Boykottaufrufen, Protestumzügen und Morddrohungen an Hildegard Knef. Dennoch oder deswegen wurde der Film in den ersten drei Wochen von zwei Millionen Deutschen gesehen. Nach dem Abflauen der Proteste schwand das Interesse, und der Film wurde insgesamt betrachtet kein finanzieller Erfolg. Uraufführung hatte der Film am 18. Januar 1951 in Frankfurt a.M., hier ein Szenenfoto mit Hildegard Knef und Gustav Fröhlich. Quelle: Deutsche Kinemathek, Berlin.

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Skandal um <I>Die Sünderin</i> (1951)

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