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Bertolt Brecht (rechts) mit Kurt Weill und Lotte Lenya (1930)

Lotte Lenya (1898-1981) wurde in Wien als Karoline Wilhelmine Charlotte Blamauer geboren und zog 1921 nach Berlin, um Arbeit am Theater zu finden. 1926 heiratete sie den Komponisten Kurt Weill und spielte 1928 die Rolle der Jenny in der Uraufführung von Bertolt Brechts und Weills Die Dreigroschenoper. Diese brachte ihr den Ruf als eine der besten Interpreten des Werkes von Brecht und Weill ein. Weiterhin trat sie in weiteren Brecht-Weill Werken auf, darunter Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny sowie im satirischen Ballet Die sieben Todsünden. Lenya unterstützte begeistert Brecht und Weill in ihren Bemühungen, neue Formen des Theaters zu schaffen, um die Turbulenzen und Konflikte der modernen Welt zu erfassen. Dies war eine Pionierleistung und steckte neue Grenzen in der kulturellen und politischen Partizipation ab. Ihre Zusammenarbeit gilt als ein Meilenstein in der Geschichte des Musiktheaters und als eine Ikone der Kultur der Weimarer Republik.

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Bertolt Brecht (rechts) mit Kurt Weill und Lotte Lenya (1930)

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