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Rainer Maria Rilke mit der Malerin Baladine Klossowska und deren Sohn Baltusz (1922)

Rainer Maria Rilke (1875-1926) gilt weithin als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dichter. Die Themen der Vergänglichkeit und des Wandels, welche er in seiner Lyrik behandelte, spiegeln sein eigenes unstetes Leben wieder, das die Jahrzehnte der Aufruhr und des Wandels von der Belle Epoche über den Ersten Weltkrieg bis zur Weimarer Republik umfasste. Er pflegte Zeit seines Lebens ein Netz von Kontakten und Freundschaften zu adligen Förderern wie der Fürstin Marie von Thurn und Taxis-Hohenlohe und Harry Graf Kessler sowie zu namhaften Intellektuellen wie Hugo von Hofmannsthal, Paul Valéry, Stefan Zweig und André Gide. Den Großteil der Kriegsjahre verbrachte er in München, das er 1919 nach der Niederwerfung der Bayerischen Räterepublik, welche er unterstützt hatte, verließ. Dieses Foto zeigt ihn mit der Malerin Elisabeth Dorothée (Baladine) Klosswska, die er kurz nach seiner Abreise aus München traf und die eine wichtige Figur in seinem Leben bleiben sollte. Auch ihrem Sohn Balthasar, der später als der Maler Balthus (1908-2001) bekannt wurde, stand er nahe und unterstützte ihn.

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Rainer Maria Rilke mit der Malerin Baladine Klossowska und deren Sohn Baltusz (1922)

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