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Georg Grosz, Stützen der Gesellschaft (1926)

Der Maler und Grafiker George Grosz (1893-1959) wurde vor allem für seine scharfsinnig-satirischen Darstellungen der Gesellschaft der Weimarer Republik bekannt. Stilistisch gehörte er zu den Künstlern der Neuen Sachlichkeit der 1920er Jahre und war außerdem Teil der Dada-Szene in Berlin. Das hier gezeigte Gemälde Stützen der Gesellschaft (1926), das Mitglieder der gesellschaftlichen Eliten der Republik darstellt, gehört zu seinen bekanntesten. Grosz, der eigentlich Georg Groß hieß, anglisierte seinen Namen 1916 aus Abscheu vor dem Nationalismus, der sich mit dem Ersten Weltkrieg in Deutschland ausgebreitet hatte. Unmittelbar nach Hitlers Machtübernahme emigrierte Grosz in die USA, wenige Tage später durchsuchte die Gestapo seine Wohnung und sein Atelier und zerstörte sämtliche zurückgelassenen Werke .

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Georg Grosz, <i>Stützen der Gesellschaft</i> (1926)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Nationalgalerie, SMB / Jörg P. Anders / Artists Rights Society (ARS), New York