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Badeanzug mit Streifen (1925)

Mode spielte eine wichtige Rolle für die Definition moderner Weiblichkeit und der sogenannten „Neuen Frau” der Weimarer Ära. Der „Bubikopf”-Haarschnitt erreichte Deutschland in den frühen 1920er Jahren und galt sofort als kontrovers. Die Konservativen sahen darin ein Zeichen des kulturellen Verfalls, während die Liberalen darin ein Symbol für Modernität und Emanzipation erkannten. Neue weibliche Modetrends versprachen sexuelle Befreiung, soziale Mobilität, sowie ein Entrinnen aus den Zwängen der Tradition. Berlin als Zentrum sowohl der Modeindustrie als auch der illustrierten Presse wurde als Verkörperung des Modernen abwechselnd glorifiziert und verteufelt.

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Badeanzug mit Streifen (1925)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Ernst Schneider