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Otto Dix, Sturmtruppe geht unter Gas vor (1924)

Otto Dix (1891-1969) kämpfte im Ersten Weltkrieg als Freiwilliger an der Front. Nach dem Krieg wurde er zu einem der Mitbegründer der dadaistischen/expressionistischen Dresdner Sezession Gruppe 1919. Zahlreiche Skizzen und Zeichnungen, welche er während des Krieges angefertigt hatte, wurden später zur Grundlage seiner grausamen Kriegsszenen und Darstellungen von Verstümmelungen. Dieser Kupferstich stammt aus der Mappe „Krieg“ (1924) welche mit Unterstützung der pazifistischen Organisation „Nie wieder Krieg“ in ganz Deutschland ausgestellt wurde. 1926 wurde Dix zum Professor für Kunst an der Dresdener Kunstakademie ernannt, und 1931 wurde er Mitglied der Preußischen Akademie für Künste. Nach der Machtübernahme der Nazis 1933 wurden seine Werke aus den deutschen Museen konfisziert und mit der Begründung verbannt, sie könnten den Kampfwillen der deutschen Bevölkerung negativ beeinflussen.

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Otto Dix, <i>Sturmtruppe geht unter Gas vor</i> (1924)

Verleger: Karl Nierendorf, Berlin. Drucker: Otto Felsing, Berlin
© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Kupferstichkabinett, SMB / Jörg P. Anders