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Die Weissenhof-Siedlung in Stuttgart (erbaut 1927)

Die Weißenhofsiedlung wurde 1927 für die durch den Architekten Ludwig Mies van der Rohe geleitete internationale Ausstellung des Deutschen Werkbunds in Stuttgart erbaut. Ziel der Ausstellung war es, das Potenzial der modernen Architektur für den Wohnungsbau zu demonstrieren. Die zur Beteiligung eingeladenen Architekten waren die führenden Vertreter der Moderne, darunter Walter Gropius, Bruno Taut, Erich Mendelsohn, Hans Poelzig, LeCorbusier und Mies van der Rohe selbst. Die einzige Entwurfsvorgabe van der Rohes war das Flachdach, welches die Einheitlichkeit des sog. „Neuen Bauens“ symbolisieren sowie Aufsehen erregen sollte. Beide Absichten wurden erfüllt, denn die Siedlung wurde einerseits zum führenden Beispiel modernen Bauens und zog andererseits den Zorn des Stuttgarter Bunds für Heimatschutz auf sich, der sie als „Araberdorf“ beschimpfte und ihren Abriss forderte.

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Die Weissenhof-Siedlung in Stuttgart (erbaut 1927)

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