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Außenminister Gustav Stresemann bei seiner Rede vor der Vollversammlung des Völkerbunds in Genf (Bildausschnitt) (10. September 1926)

Deutschlands formale Aufnahme in den Völkerbund am 10. September 1926 fiel zusammen mit dem zwölften Jahrestag der Marneschlacht. In seiner Rede vor der Vollversammlung sagte Stresemann: „Deutschland tritt mit dem heutigen Tage in die Mitte von Staaten, mit denen es zum Teil seit langen Jahrzehnten in ungetrübter Freundschaft verbunden ist, die zum anderen Teil im letzten Weltkrieg gegen Deutschland verbündet waren. Es ist von geschichtlicher Bedeutung, daß Deutschland und diese letzteren Staaten sich jetzt im Völkerbund zu dauernder, friedlicher Zusammenarbeit zusammenfinden.“ Die Rede wurde von der Vollversammlung mit enthusiastischem Applaus empfangen, und anschließend bestieg der französische Außenminister Aristide Briand das Podium und forderte: „Weg mit den Gewehren, den Maschinengewehren und Kanonen! Macht Platz für den Ausgleich, die Schiedsverfahren und den Frieden!“

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Außenminister Gustav Stresemann bei seiner Rede vor der Vollversammlung des Völkerbunds in Genf (Bildausschnitt) (10. September 1926)

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