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Reichspräsident Hindenburg kündigt per Radioansprache seine Kandidatur zur Wiederwahl an (1932)

Amtsinhaber Paul von Hindenburg trat 1932 zur Wiederwahl als Reichspräsident an. Neben dem parteilosen Hindenburg traten Adolf Hitler (NSDAP), Ernst Thälmann (KPD) und Theodor Duesterberg (DNVP) an. Vor allem Reichskanzler Brüning und die Parteien der Weimarer Koalition wollten einen Wahlerfolg Hitlers verhindern und arbeiteten insofern auf eine erneute Kandidatur und Wiederwahl Hindenburgs hin. Dieses Foto wurde während der einzigen Radioansprache aufgenommen, die der 84-jährige Hindenburg während seines Wahlkampfs hielt. Darin begründete er seine Kandidatur mit dem Anliegen, dem „Vaterland die Erschütterungen zu ersparen, die mit der Wahl eines extremen Parteimannes versetzt werden würden“. Da keiner der Kandidaten im ersten Wahlgang die nötige absolute Mehrheit erreichte, fand ca. drei Wochen später ein zweiter Wahlgang statt, in dem nach Ausscheiden Duesterbergs nur noch drei Kandidaten zur Wahl standen. Diesmal war eine relative Mehrheit ausreichend, um die Wahl zu gewinnen. Hindenburg entschied mit 53,1% die Wahl für sich, während auf Hitler 36,8% und auf Thälmann 10,2% der Stimmen entfielen.

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Reichspräsident Hindenburg kündigt per Radioansprache seine Kandidatur zur Wiederwahl an (1932)

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