GHDI logo


Aufmarsch des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold bei einer Massenkundgebung in Potsdam (26. Oktober 1924)

Das „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“ war ein auf Initiative der SPD gegründeter, jedoch parteiübergreifender Bund von Kriegsveteranen, dessen Ziel der Schutz der parlamentarischen Demokratie vor ihren Feinden der extremen Rechten und Linken war. 1924 in Magdeburg gegründet, wurde das Reichsbanner zu einer der größten Massenorganisationen in der Weimarer Republik, die 1932 mehr als drei Millionen Mitglieder zählte. Auch prominente Politiker wie Hugo Preuß, Otto Wels oder Kurt Schumacher zählten zu seinen Mitgliedern. Auf diesem Foto vom Oktober 1924 sind Mitglieder des Reichsbanners während eines Aufmarschs in Potsdam zu sehen. In Organisationsform und Erscheinung unterschied sich das militaristische „Reichsbanner“ allerdings wenig von rechtsextremen Gruppierungen wie der SA (Sturmabteilung), deren Bekämpfung sie sich verschrieben hatte. 1932 vereinigten sich das Reichsbanner, die Freien Gewerkschaften und andere Verbände zur „Eisernen Front“, die letztlich jedoch auch dem nationalsozialistischen Regime zum Opfer fiel.

Druckfassung     zurück zur Bilder-Liste vorheriges Bild      nächstes Bild

Aufmarsch des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold bei einer Massenkundgebung in Potsdam (26. Oktober 1924)

© Bundesarchiv