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Revolutionäre Matrosen und Soldaten fahren durch das Brandenburger Tor (9. November 1918)

Die Anfang November 1918 durch den Matrosenaufstand ausgelöste Revolution erreichte am 8. November die Reichshauptstadt Berlin, als öffentliche Gebäude, Verkehrseinrichtungen und Rüstungsbetriebe vom Militär besetzt wurden. Am Morgen des folgenden Tages kam es im Stadtzentrum zu Massendemonstrationen, denen sich auch in Berlin stationierte Soldaten anschlossen. Im Verlauf des 9. November überschlugen sich dann die Ereignisse, die Revolutionäre zum Generalstreik aufriefen, Reichskanzler von Baden ohne Befugnis zuerst die Abdankung Kaiser Wilhelms II. verkündete und anschließend sein Amt an Friedrich Ebert abtrat, daraufhin zunächst von Philipp Scheidemann die demokratische Republik und kurz darauf von Karl Liebknecht die sozialistische Räterepublik ausgerufen wurde. Dieses Foto zeigt Soldaten und Matrosen, welche die revolutionäre rote Fahne schwenken, während sie durch das Brandenburger Tor im Zentrum Berlins fahren. Einige Passanten, ihrer Kleidung nach aus bürgerlichen Kreisen, scheinen die Geschehnisse mit Skepsis zu beobachten.

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Revolutionäre Matrosen und Soldaten fahren durch das Brandenburger Tor (9. November 1918)

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