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Bundeskanzler Gerhard Schröder trägt sich in das Gästebuch des Museums des Warschauer Aufstandes ein (1. August 2004)

Gerhard Schröder wurde ebenso zu den Feierlichkeiten anlässlich des 60. Jahrestages des Warschauer Aufstandes nach Polen eingeladen und nahm am 1. August 2004 als erster deutscher Bundeskanzler an den Gedenkveranstaltungen in Warschau teil. Belastungen in den polnisch-deutschen Beziehungen ergaben sich zu diesem Zeitpunkt aus den Plänen des Bundes der Vertriebenen in Berlin, ein „Zentrum gegen Vertreibungen“ zu eröffnen sowie aus den Forderungen der „Preußischen Treuhand“, einer von Vertriebenen gegründeten Organisation, nach Restitution von Eigentum in den ehemaligen deutschen Ostgebieten. Um polnischer Kritik zu begegnen, würdigte Schröder in seiner Ansprache den Widerstand der polnischen Heimatarmee gegen die deutsche Besatzung, lehnte deutsche Restitutionsansprüche gegenüber Polen ab und wies auch Pläne für das „Zentrum gegen Vertreibungen“ zurück. Zur Gestaltung der „Zukunft freier Nationen im geeinten Europa“ betonte Schröder neben der politischen Zusammenarbeit von Polen und Deutschland im Rahmen der Europäischen Union die Bedeutung von Kultur- und Jugendaustausch zwischen beiden Ländern. Foto: Julia Fassbender.

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Bundeskanzler Gerhard Schröder trägt sich in das Gästebuch des Museums des Warschauer Aufstandes ein (1. August 2004)

Bundesregierung, B 145 Bild 00002087
Foto: Julia Fassbender.