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Wahlplakate: Gerhard Schröder und Angela Merkel (23. August 2005)

Nach der für die SPD katastrophalen Niederlage bei den Landtagswahlen in ihrem jahrzehntelangen Stammland Nordrhein-Westfalen im Frühjahr 2005 kündigte Bundeskanzler Gerhard Schröder im Mai 2005 an, er wolle Neuwahlen zum Bundestag anstreben. Im Wahlkampf setzten Schröder und die SPD ganz auf den Bonus des Amtsinhabers. Die Umfragen sagten jedoch eine Regierungskoalition ausCDU/CSU und FDP mit Angela Merkel als Kanzlerin vorausInhaltlich stand Schröder für eine moderate Fortsetzung der „Agenda 2010“, während Merkel sich für ein schnelleres Reformtempo einsetzte, um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verbessern. Hier abgebildet sind Wahlplakate im Stralsunder Neubaugebiet Grünhufe (Mecklenburg-Vorpommern). Der SPD-Slogan „Wer Frieden will, muss standhaft sein“ sollte die Wähler an Schröders kategorische Ablehnung des Irakkrieges erinnern, die maßgeblich zum Wahlsieg von Rot-Grün 2002 beigetragen hatte. Dagegen strich das CDU-Plakat mit „Mehr Wachstum. Mehr Arbeit“ die Wirtschaftskompetenz der Union heraus und umriss die Richtung der angestrebten weiteren Reformen. Bei der Bundestagswahl erzielte die SPD dank des persönlichen Einsatzes von Schröder im Wahlkampf überraschend 34,2 Prozent der Zweitstimmen, während die Union mit 35,2 Prozent der Zweitstimmen knapp stärkste Kraft wurde. Foto: Stefan Sauer.

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Wahlplakate: Gerhard Schröder und Angela Merkel (23. August 2005)

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