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Rechtsextreme Parteien stellen ihre Plakate für die Bundestagswahl 2005 vor (4. August 2005)

Die 1971 vom Münchner Verleger Gerhard Frey (l.) als Verein gegründete und 1987 als Partei konstituierte Deutsche Volksunion (DVU) war zeitweilig die größte rechtsextreme Partei in der Bundesrepublik (1990: 22.000 Mitglieder) und zog 1998 in Sachsen-Anhalt und 1999 Brandenburg in die Landtage ein. Auch die 1964 gegründete und etwa 7.000 Mitglieder (2008) umfassende Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) konnte in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern einige Wahlerfolge verbuchen. Um eine Konkurrenz zu vermeiden, schlossen DVU und NPD am 15. Januar 2005 den sog. „Deutschlandpakt“, in dem beide Parteien vereinbarten, bei Wahlen nicht gegeneinander anzutreten. Beiden Parteien gemeinsam ist der Antisemitismus, Agitation gegen vermeintliche „Überfremdung“, Geschichtsrevisionismus (insbesondere bezüglich des Nationalsozialismus) und sozialer Populismus. Im Bild: Die Parteivorsitzenden der DVU, Gerhard Frey, und der NPD, Udo Voigt, stellten auf einer Pressekonferenz am 4. August 2005 in Berlin ihre zentralen Wahlplakate für die 2005 Bundestagswahl vor. Hier sind Frey und Voigt vor einem Großplakat mit Erich Honecker und Oskar Lafontaine zu sehen, das mit der Frage „Alles schon vergessen?“ auf die kommunistische Vergangenheit der Linkspartei.PDS anspielt. Foto: Bernd Settnik.

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Rechtsextreme Parteien stellen ihre Plakate für die Bundestagswahl 2005 vor (4. August 2005)

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(c) dpa