Innere Sicherheit: Digitaler Reisepass (18. März 2004)

Auf der Informationstechnologiemesse CeBIT 2004 wurden auch Projekte im Bereich des eGovernment in Stadt, Land und Bund vorgestellt. Bundesinnenminister Otto Schily benannte in seiner Ansprache die Verwaltungsmodernisierung und die innere Sicherheit als zentrale Anwendungsbereiche neuer Informationstechnologien. Insbesondere kündigte er die Einführung von biometrischen Daten in Pässen und Visa sowie einen digitalen Personalausweis an. Vor allem die USA hatten nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 die europäischen Staaten zur Einführung von Pässen mit biometrischen Daten aufgefordert. Schily wies angesichts der kurz zuvor verübten Anschläge in Madrid (11. März 2004) auf die Aktualität der terroristischen Bedrohung hin. In Deutschland wurde die erste Generation von „ePässen“ – mit dem Passfoto als biometrisches Merkmal auf einem integrierten Chip gespeichert – ab November 2005 ausgegeben; die zweite Generation – zusätzlich mit zwei Fingerabdrücken des Passinhabers auf dem Chip – wurde ab November 2007 eingeführt. Auf dem Bild ist Schily mit dem Muster eines neuen digitalen Passes auf der CeBit in Hannover zu sehen. Foto: Jochen Eckel.

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