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Gewerkschaften machen gegen Agenda 2010 mobil (24. Mai 2003)

Anlässlich des Maifeiertags 2003 veröffentlichte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) einen Aufruf mit dem Titel „Reformen ja – Sozialabbau nein danke“. Darin wandte sich der DGB gegen die in der Agenda 2010 vorgesehenen Einschnitte ins soziale Netz und mahnte mehr Verteilungsgerechtigkeit an. Angesichts des Scheiterns von Gesprächen zwischen der SPD und den Gewerkschaften über die Agenda 2010 rief der DGB wiederholt zu Protesten gegen die Reformpolitik auf. Insbesondere sollte am 24. Mai 2003 ein bundesweiter Aktionstag in mehr als einem Dutzend deutscher Städte den „Unmut der gewerkschaftlichen Basis“ zum Ausdruck bringen. So protestierten in Kassel etwa 6.000 Menschen gegen die Agenda-Politik (oben). Allerdings blieb die Gesamtzahl der Teilnehmer am bundesweiten Aktionstag – ca. 90.000 – deutlich unter den Erwartungen der Veranstalter (die Zahl entsprach etwa 1,22 Prozent der DGB-Mitglieder). Angesichts dieser enttäuschenden Mobilisierung beendete der DGB zunächst seine Protestkampagne. Foto: Uwe Zucchi.

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Gewerkschaften machen gegen Agenda 2010 mobil (24. Mai 2003)

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(c) dpa – Fotoreport